Teilgebiet der Liquiditätsplanung. Ausgaben (Geldabflüsse) lassen sich analog zu den Einnahmen in der Einnahmenplanung ermitteln (vgl. Tab.). Ansatzpunkt der Planung der Ausgaben (Geldabflüsse) sind die verbuchten Materialaufwendungen. Ausgehend vom Datum der eingegangenen Rechnungen entscheidet der Zeitpunkt der eigenen Zahlung über den tatsächlichen Geldabfluss. Von den im Januar eingegangenen Rechnungen begleicht das Unternehmen 1000 DM noch im selben Monat (= 20%), 2000 DM freilich erst im Februar (= 40%), weitere 1500 DM im März (= 30%) und 500 DM im April (= 10%). Andererseits werden im ersten Quartal des Jahres 1992 auch noch Rechnungen aus den Monaten Oktober, November und Dezember des alten Jahres reguliert. Abzuziehen sind dann die Lieferantenskonti, hinzuzurechnen die übrigen Betriebsausgaben sowie die Investitionsausgaben, die Tilgungen von Krediten und die privaten Entnahmen. Die monatlich eingehenden Rechnungen verursachen somit erst schrittweise, mit einer zeitlichen Verzögerung, entsprechende Geldabflüsse, die somit wesentlich vom Zahiungs- verhalten des Unternehmens abhängen.
Ist wie der Einnahmenplan ein Teilplan des kurzfristigen Finanz- bzw. Liquiditätsplans. Er erfaßt alle Ausgaben, die zu Auszahlungen führen und gibt somit eine Übersicht über die liquiditätswirksamen Ausgabeverpflichtungen einer künftigen Periode.
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