Verhalten der Mitglieder eines Betriebes, soweit es durch betriebliche Sozialstrukturen und Prozesse gesteuert wird. Das Verhalten der Betriebsangehörigen wird einmal durch die organisationalen Vorgaben und Erwartungen, also durch die Aufgabenstruktur geprägt, daneben durch individuelle Motivationen und Interessen, und schliesslich durch soziale Normen und Vergleichsprozesse. Die sozialen Normen und Vergleichsprozesse sind einmal Ausdruck der sog. Organisationskultur, zum anderen jedoch Bestandteil der Gruppenprozesse im Betrieb. Unter dem Einfluss der Konformität mit Gruppennormen ergibt sich häufig eine gewissen Nivellierung von Leistungsergebnissen. Ferner werden Richtung und Ausmass von Konflikten in und zwischen Gruppen im Betrieb sowie die Art der Solidarisierung und Interessenartikulation in starkem Masse durch soziale Komponenten gesteuert. Literatur: v. Beckerath, P. G./Sauermann, P./Wis- wede, G., (Hrsg.), Handwörterbuch der Betriebspsychologie und Betriebssoziologie, Stuttgart 1981.
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