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Dean-Modell

Das Dean-Modell ist ein Verfahren zur Ermittlung eines optimalen Investitions- und Finanzierungsprogramms unter der Annahme sicherer Erwartungen über die zukünftigen Ein- und Auszahlungen. In der einfachsten Form des Verfahrens bestimmt man für die verschiedenen möglichen Investitionen eines Unternehmens jeweils die internen Zinsfüße. Für die Bestimmung der Kapitalnachfragefunktion des Unternehmens werden die Investitionsmöglichkeiten nach den jeweiligen internen Zinsfüßen in fallender Reihenfolge geordnet und in ein Koordinatensystem eingetragen, an dessen Ordinate der interne Zinsfuß (IZ) und an dessen Abszisse das dazugehörige erforderliche Kapitalvolumen (KV) abgetragen wird. Die Kapitalangebotsfunktion des Unternehmens ergibt sich aus den zur Verfügung stehenden Finanzierungsmaßnahmen, die mit dem jeweilsmöglichen, bereitstehenden Kapitalvolumen entsprechend ihren internen Zinsfüßen in steigender Reihenfolge in das Koordinatensystem eingetragen werden.

Gegenstand des von Dean entwickelten Modells ist die Aufteilung des zu beschaffenden Kapitals auf die Investitionsentscheidungen. Der ermittelte Kapitalbedarf wird auf die geplanten Investitionsobjekte nach dem Kriterium der Dringlichkeit verteilt. Zur Bestimmung der Dringlichkeit ist die Höhe des erwarteten internen Zinsfußes jeder geplanten Investitionsanlage maßgebend. Die Summe der zu realisierenden Investitionsanlagen ergibt sich aus dem Schnittpunkt der Kapitalangebots- und Kapitalnachfragekurve. Der maximale Gewinn ist dort erreicht, wo sich die Grenzkosten der Finanzierung und die Grenzerträge des Vermögens entsprechen. Als Grenzerträge des Vermögens kann die Rangfolge des internen Zinsfußes der nach Dringlichkeit angeordneten Investitionsobjekte gelten. Das Modell hat statischen Charakter, da es keine Änderungen der Kapita lstruktur berücksichtigt.

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