Kapitalrentabilität
Die Gesamtkapitalrentabilität kann als Ausdruck für die Leistungsfähigkeit des im Unternehmen arbeitenden Kapitals interpretiert werden. Die Gesamtkapitalrentabilität (GKR) ermittelt sich wie folgt:
GKR=(JÜ + FKZins)/ GK * 100
Der Jahresüberschuss (JÜ) und die Fremdkapitalkosten (FKZins) werden zu einer Größe zusammengefasst (= Periodenerfolg) und auf das durchschnittlich gebundene Gesamtkapital (GK = Bilanzsumme) bezogen. Das Ergebnis zeigt den prozentualen Erfolg des gesamten Kapitaleinsatzes und gibt den Grenzzinssatz an, der für zusätzliches Fremdkapital erwartet werden kann.
Gesamtkapitalrentabilität ist das Verhältnis von Gewinn zuzüglich Zinsen zum Gesamtkapital (Rentabilität).
ist eine wichtige betriebswirtschaftliche Kennzahl, die ausdrückt, wie ergiebig das Management mit dem gesamten im Unternehmen eingesetzten Kapital gewirtschaftet hat.
Die Gesamtkapitalrentabilität, auch Unternehmungsrentabilität genannt, ist die Relation von Gewinn und Fremdkapitalzinsen zu Eigenkapital und Fremdkapital, also dem Gesamtkapital. Sie gibt als Kennzahl ein kausales Verhältnis an, welches zwischen der insgesamt erwirtschafteten Verzinsung und dem insgesamt eingesetzten Kapital besteht.
(engl. return an total investment) Die Gesamtkapitalrentabilität stellt einen relativen Gewinn dar; der Gewinn wird zu der Beziehungszahl Gesamtkapital ins Verhältnis gesetzt. Das Gesamtkapital besteht aus dem Eigenkapital und dem Fremdkapital. Letzteres kann kurz , mittel oder langfristig dem Betrieb gegeben sein; Fremdkapitalgeber sind Gläubiger. Fremdkapitalgrößen sind in ihrer Existenz sicher oder auch ungewiss; im letzten Fall wird von ungewissen Verbindlichkeiten gesprochen. Das Eigenkapital ist das Kapital der Eigentümer des Unternehmens. Im Falle einer . Aktiengesellschaft (AG) besteht das Eigenkapital aus dem gezeichneten Grundkapital, der Kapitalrücklage, den Gewinnrücklagen, dem Gewinn oder Verlustvortrag und dem Jahresüberschuss oder fehlbetrag. Bei einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) tritt an die Stelle des Grundkapitals das gezeichnete Stammkapital. Da im Nenner keine Kapitalaufteilung vorgenommen ist, also die Kapitalstruktur vernachlässigt wird, darf auch im Zähler die Auswirkung der Kapitalstruktur nicht enthalten sein.
Finanzwirtschaftliche Kennzahlen
Auch: Unternehmungsrentabilität. Kennzahl: Gewinn plus Fremdkapitalzinsen in Relation zu Eigen- plus Fremdkapital.
Rentabilität
Siehe: Bilanzanalyse
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