Statistisches Glättungsverfahren, bei dem ein Durchschnitt aus verschiedenen Zeitwerten laufend neu berechnet wird. Bei einem gleitenden Dreimonatsdurchschnitt werden die Werte der letzten drei Monate jeden Monat neu berechnet. Das Verfahren hat Bedeutung bei der technischen Aktienanalyse zur Interpretation von Kursverläufen. Durch Glättung kurzfristiger Kursverläufe können aktuelle Abweichungen von der Glättungslinie interpretiert werden. Als besonders aussagekräftig wird die Zweihundert-Tage-Linie angesehen. Sie wird aus den Kurswerten der jeweils letzten 200 Börsentage berechnet. Ein deutliches Unter- oder Überschreiten dieser Linie wird als Zeichen einer Trendumkehr gedeutet.
arithmetisches Mittel der n letzten Zeitreihenwerte eines Prognosegegenstandes. Der Gleitzeitraum n muss so gewählt werden, dass durch Saison- oder Konjunkturzyklen ( Saisonbereinigungsverfahren) keine Verzerrungen entstehen. Ziel des gleitenden Durchschnitts ist die Ausschaltung zufallsbedingter Unregelmässigkeiten im Verlauf einer Zeitreihe.
Arithmetisches Mittel der n letzten Zeitreihenwerte eines Prognosegegenstandes. Der Gleitzeitraum n muss so gewählt werden, dass durch Saison- oder Konjunkturzyklen (vgl. Saisonverfahren) keine Verzerrungen entstehen. Ziel des gleitenden Durchschnitts ist die Ausschaltung systematischer oder zufallsbedingter Unregelmäßigkeiten im Verlauf einer Zeitreihe. Gelingt dies, kann damit auch der Trend einer Zeitreihe sichtbar gemacht und eine entsprechende Trendprognose für den nächsten Zeitraum abgegeben werden. Zur kurzfristigen Prognose kann die exponentielle Glättung herangezogen werden (Prognoseverfahren).
Siehe Verfahren der gleitenden Durchschnitte
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