Intensitätsmäßige Anpassung ist die Verringerung oder Erhöhung der Ausbringungsmenge (vgl. output) bei unveränderter Arbeitszeit und bei gegebenem Produktionsapparat durch alleinige Variation der Fertigungsgeschwindigkeit (Intensität, Anpassung).
Problem:
(1) Intensitätsmäßige Anpassung ist nur möglich zwischen minimaler und maximaler Intensität.
(2) Intensitätsmäßige Anpassung kann Abweichungen vom Optimalwert zur Folge haben, wodurch die Kosten je Ausbringungseinheit ansteigen.
Hinweis:
Meist kombiniert man mehrere Anpassungsformen und wählt beispielsweise die zeitlich-intensitätsmäßige Anpassung.
erfolgt durch Variation der Intensität der Nutzung bei unverändertem Bestand an Produktionsfaktoren und konstanter Nutzungszeit. Die intensitätsmäßige Anpassung ist im Gegensatz zu den in der Praxis häufig anzutreffenden Formen der quantitativen und der zeitlichen Anpassung selten. Bei Steigerung der Intensität über die Optimalintensität hinaus muß in der Regel ein progressiver Anstieg der Gesamtkosten in Kauf genommen werden (Intensitätsabweichung).
Die intensitätsmäßige Anpassung ist eine kurzfristige Anpassung an Beschäftigungsänderungen bei gegebenem Bestand an Potentialfaktoren und konstanter Betriebszeit. Durch Änderung der Leistung oder Intensität werden die Beschäftigungsänderungen ausgeglichen.
(intensitive Variation) Anpassungsform, bei der die Anpassung der Beschäftigung einer Anlage, Stelle oder eines Betriebs durch eine Änderung der Produktionsgeschwindigkeit erreicht wird. Im Falle einer rein intensitätsmässigen Anpassung bedeutet dies, dass die Anzahl der eingesetzten Potentialfaktoren und deren Einsatzzeiten konstant gehalten werden. Die Änderung der Ausbringungsmenge wird allein durch Variation der Arbeitsgeschwindigkeit bewirkt. Das Ausmass der Einsatzmengenänderung bei den benötigten Roh- und Betriebsstoffen wird vom Verlauf der Verbrauchsfunktion bestimmt. Allgemein unterstellt man, dass insb. die Einsatzmengen an Betriebsstoffen von der jeweiligen Intensität abhängen ( Gutenberg-Produktionsfunktion). Häufig nimmt man an, dass der Verbrauch an Betriebsstoffen je Ausbringungseinheit mit zunehmender Intensität monoton steigend oder U-förmig verläuft. Bei konstanten Faktorpreisen ergeben sich hieraus nichtlineare Kostenfunktionen mit ebenfalls monoton steigendem oder S-förmigem Verlauf (vgl. Abb.). Da bei isoliert intensitätsmässiger Anpassung die Einsatzzeit konstant gehalten ist, wird jede Ausbringungsmenge mit einer ganz bestimmten Intensität erreicht. Die abgebildeten Kostenfunktionen geben somit die Kosten der Einsatzzeit bei alternativen Ausbringungsmengen und Intensitäten an. Meistens führt man jedoch eine kombinierte Anpassung durch, weil eine isolierte Variation der Intensität i.d.R. nicht sehr kostengünstig ist. Ferner kann sich ein Intensitätssplitting als kostengünstig erweisen.
ist diejenige Anpassungsform an Beschäftigungsschwankungen, bei der die zur Verfügung stehende Fertigungszeit voll ausgelastet und der Leistungsgrad des Fertigungssystems über das Optimum hinaus an schwankende Spitzenanforderungen der Beschäftigung angepasst wird.
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