Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Materialbedarf

Der Materialbedarf einer Unternehmung ist mengengerecht, artgerecht und termingerecht zu decken, was eine möglichst genaue Ermittlung des Materialbedarfs erfordert. Bei der Ermittlung des Materialbedarfs können grundsätzlich zwei Verfahren angewendet werden, die entweder auf dem Produktionspogramm oder auf dem Materialverbrauch basieren. Die programmorientierte Materialbedarfsermittlung ist deterministisch, sie läßt sich in synthetische und in analytische Verfahren unterscheiden. Bei den analytischen Verfahren erfolgt die Materialbedarfsermittlung über die Stückliste, bei den synthetischen Verfahren erfolgt die Ermittlung des Materialbedarfs über die Teileverwendungsnachweise. Die verbrauchsorientierte Materialbedarfsermittlung ist stochastisch; sie erfolgt über Verfahren der Mittelwertbildung, der exponentiellen Glättung und der Regressionsanalyse.

Ausweis der in einer bestimmten Periode in der Fertigung (Leistungserstellung) benötigten Materialien, aufgeschlüsselt nach Art, Qualität, Menge und zeitlicher Struktur. Das Problem der Materialbedarfsplanung besteht darin, die laufende Versorgung kostenoptimal zu gewährleisten, d.h. zu vermeiden, dass der Materialverbrauch die verfügbaren Materialmengen übersteigt (Folge: Stillstands-, Leerkosten) oder unterschreitet (Folge: vermeidbare Kapitalbindungs- und Lagerhaltungskosten). Die Gegenüberstellung von Materialbedarf (Bruttobedarf) und Materialbestand zeigt den Beschaffungsbedarf (Nettobedarf; Beschaffungs- oder Bestellbedarf) auf. In qualitativer Sicht geht es um die Gestaltung des Materialsortiments. Folgende Probleme sind hierbei zu lösen: •   genaue Spezifikaton der benötigten Materialqualitäten, •   Begrenzung der Materialarten und -quali- täten durch Massnahmen der Normung und Standardisierung (Folge: Straffung des Materialsortiments; Materialanalyse), •   Ermittlung von Substitutionsmöglichkeiten, •   Entscheidung für Eigenfertigung oder Fremdbezug (make or buy). Bei gegebenem Materialsortiment basiert der quantitative Materialbedarf auf dem geplanten Produktionsprogramm, den vorliegenden Kundenaufträgen, den Ergebnissen der Arbeitsvorbereitung und dem Materialverbrauch der Vorperioden. Entsprechend der Datenlage wird das Materialdispositionsverfahren gewählt: Ist das Produktionsprogramm für die Pla- nungspcriouc nxiert, Dcsummi uer rrmiaruc- darf der im Planungszeitraum zu erstellenden Produkte den Materialbedarf (deterministisches Verfahren; Programmsteuerung) und dessen zeitliche Verteilung. Können keine Aussagen über die Entwicklung des Primärbedarfs getroffen werden, muss der voraussichtliche Materialbedarf auf der Grundlage von Vergangenheitswerten geschätzt werden (Verbrauchssteuerung). Soweit mathematisch-statistische Verfahren zur Erstellung einer Materialbedarfsprognose eingesetzt werden, spricht man von stochastischer Bedarfsermittlung. Fehlt es an entsprechenden Daten, so muss der Entscheidungsträger auf intuitive Verfahren (heuristische Bedarfsermittlung) zurückgreifen.           Literatur: Wiesseback, B., Beschaffung und Materialwirtschaft, Herne, Berlin 1977. Grochla, E., Grundlagen der Materialwirtschaft, 3. Aufl., Wiesbaden 1978. Kahle, E., Industrielle Materialein- satzplanung, Göttingen 1978.

Vorhergehender Fachbegriff: Materialausgabe | Nächster Fachbegriff: Materialbedarf, Kontrolle des



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

Jouwatch-Special: Die Südafrika-Chroniken des Grauens

Es war natürlich abzusehen, dass die Lügenbarone der linken Hass-und Hetz-Blätter den Genozid an Weiße in Südafrika – jetzt wo ihr Lieblingsfeind Donald Trump das Thema auf den Tisch geknallt hat – als rechte Verschwörungstheorie herabwürdigen. Für linke Nazisten darf eben nicht wahr sein, was nicht in ihr ideologisch gefärbtes Weltbild passt. Emrah Erken schreibt […]

So läuft das in den USA: „Schutzstatus“ für mehr als eine halbe Million illegale Zuwanderer weg

Wir verwenden Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wir tun dies, um das Browsing-Erlebnis zu verbessern und um (nicht) personalisierte Werbung anzuzeigen. Wenn du nicht zustimmst oder die Zustimmung widerrufst, kann dies bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigen. Klicke unten, um dem oben Gesagten zuzustimmen oder eine detaillierte Auswahl zu treffen. Deine Auswahl […]

Schweden deckt linke Lüge auf: Abschaffung der Erbschaftsteuer bringt massive positive Effekte

Schweden zeigt, was passiert, wenn der nimmersatte Staat seine Gier etwas zurückschraubt: Abschaffung der Erbschaftsteuer bringt positive Effekte. Weniger Kapitalflucht, mehr Investitionen und keine ungerechte Doppelbesteuerung. Für eine Steuerpolitik, die Leistung belohnt. Schweden zeigt nicht nur in der Migrationspolitik, dass ein bis zur Halskrause linker Staat dieser kranken und vernichtenden Ideologie nicht ewig anhängen muss. […]
   
 
 

   Weitere Begriffe : Beschaffungspolitik | Kontakter | Cafeteria-System

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon