Bandwagon-Effekt
Siehe auch: Bandwagon-Effekt
Siehe auch: Nachfrageeffekte
Effekt, hei dem Käufer, die sich noch nicht eindeutig für eine spezifische Marke entschieden haben, jedoch eine Entscheidung treffen müssen, die Marke kaufen, von der sie denken/wissen, daß diese die beliebteste Marke hei den anderen Käufern ist.
(engl. bandwagon effect) Der Mitläufereffekt, auch Bandwagon ffekt genannt, erklärt Nachfragewirkungen, die dadurch eintreten, dass Konsumenten u. U. auch gewerbliche Nachfrager aufgrund der Tatsache, dass andere bestimmte Produkte erwerben, diese ebenfalls kaufen (konträr zum Verhalten, das durch den Snobeffekt begründet wird). Hinter dem Mitläufereffekt steht der Einfluss von Bezugsgruppen bzw. Bezugspersonen z. B. Meinungsführern für Mode, Haushaltsführung usw. , die einen gewissen sozialen Konformitätsdruck ausüben. Dieser Einfluss kann faktische Normen etablieren, die den Konsum von Produkten und damit verknüpfte Verhaltensweisen determinieren. Unternehmen können versuchen, Mitläufereffekte aktiv zu generieren und gezielt zu nutzen; hierzu eignen sich insbesondere Instrumente der Kommunikationspolitik.
(englisch: bandwagon effect) bedeutet, daß bestimmte Konsumentengruppen den Kauf von Produkten dann tätigen, wenn sie den Gebrauch dieser Produkte bei anderen Personen oder Gruppen beobachten. Beispiel: Über den Erwerb eines bestimmten Automobils wird versucht, mit dem Nachbarn »Schritt zu halten«.
In der Wirtschaftssoziologie: bandwagon-effect
Bandwagon-Effekt
(= bandwagon effect) Zunahme des - Nutzens eines Gutes für einen Haushalt bei vermehrter Nachfrage durch andere Haushalte. Seine nachgefragte Menge hängt dann nicht nur vom Preis für das betreffende Gut ab, sondern erhöht sich mit der Gesamtnachfrage oder der Zahl der Konsumenten. Bei einer Preissenkung treten zwei Effekte auf: eine Mehmachfrage aufgrund des Preisrückgangs (Preis-Effekt) und eine zusätzliche Ausweitung der nachgefragten Menge aufgrund der allg. Zunahme des Verbrauchs (Mitläufer-Effekt). Die Gesamtnachfragefunktion wird durch den Mitläufer-Effekt flacher. Literatur: Schumann, J. (1992). Leiben-stein, H. (1966)
(Bandwagoneffekt): Ein neben dem sog. Snobeffekt, dem Giffeneffekt und dem Vebleneffekt zu den - Nachfrageeffekten zu zählender Effekt, der darin besteht, dass ein Wirtschaftssubjekt ein Gut bei gegebenem Preis mehr oder auch weniger aus keinem anderem Grunde nachfragt als dem, dass andere Wirtschaftssubjekte ebenfalls mehr oder auch weniger nach diesem Gut nachfragen. Im engeren Sinne wird unter dem Mitläufereffekt allerdings meist nur die positive Beeinflussung der Nachfrage nach einem Gut durch andere nachfragende Wirtschaftssubjekte verstanden.
Damit ist also behauptet, dass die Nachfrage nicht ausschließlich eine Funktion des Preises wie in der klassischen Theorie ist. Die graphische Darstellung illustriert die möglichen Zusammenhänge. Darin stellen Da, Db, ..., D” die aggregierten Nachfragekurren von Käufergruppen dar, die annehmen, dass von einem Gut a, b, ... n Einheiten gekauft werden. Wird der Preis von P2 auf P1 gesenkt, erhöht sich die Nachfrage auf c und nicht bloss auf die allein durch die Preissenkung zu erklärende Menge x. Die Nachfragekurve verschiebt sich dadurch, dass zum Preis P1 mehr Verbraucher das Gut nachfragen, nach rechts. Die Verbindungslinie Ea, Eb, ..., E” stellt die wirkliche Nachfragekurve ausgehend von der Nachfrage a dar.
Zur Erklärung dieses lmitationsverhaltens wird meist der Einfluss von Bezugsgruppen oder Bezugspersonen herangezogen.
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