Produktpolitik, -Produktgestaltung
Das Ausmaß, zu dem ein Produkt den aus seiner Verwendung oder seinem Gebrauch resultierenden Anforderungen genügt. (Siehe auch: Subjektive Qualität, objektive Qualität)
ein Ausdruck für die Fähigkeit eines Produkts, die von ihm erwarteten Funktionen zu erfüllen. Im Rahmen der Bestimmung strategischer Erfolgsfaktoren kommt der Produktqualität eine sehr große Bedeutung zu, wie auch die Ergebnisse des PIMSProjekts belegen (zur Messung Qualitätsindex).
Qualität kann in zweifacher Hinsicht auf Rentabilität und Wachstum positiv wirken. Der kundenbezogene Qualitätsbegriff stellt auf die relative Qualität aus der Sicht des Käufers ab. Nur wenn ihm höhere Qualitäten höheren Nutzen stiften, für die er auch höhere Preise zu zahlen bereit ist, kann dies einen positiven Renditeeffekt bewirken. Auf rein technisch verstandene Qualitätsstandards kommt es also nicht an.
Der prozeßbezogene Qualitätsbegriff erfaßt die durch höhere Fertigungsqualität verminderten Kosten für Ausschuß, Nacharbeit u.ä. und die darüber erreichbaren niedrigeren Gesamtfertigungskosten.
besteht aus vielen einzelnen Formen der Qualität wie z.B. die funktionale und technische Qualität; siehe auch Qualitätscontrolling, Qualitätsmanagement und Total Quality Management.
Qualität
(Produkt- und Dienstleistungsqualität): Die aktive und bewußte Gestaltung sowohl der stofflich-technischen wie der absatzwirtschaftlichen Merkmale eines auf dem Markt angebotenen Gutes, also eines Produkts oder einer Dienstleistung durch einen Anbieter, d.h. einen Hersteller oder Absatzmittler ist das zentrale Element seiner Qualitätspolitik. “Jedes Produkt hat einen Grundnutzen, der den stofflich technischen Gebrauchswert kennzeichnet. Der Zusatznutzen mißt den Geltungsnutzen, z.B. als Statussymbol. Die Qualität umfaßt den Grund-und den Zusatznutzen” (Bruno Tietz).
Produkt- und/oder Dienstleistungs-Qualität ist eine Größe, die in PIMS-Studien z.B. wie folgt gemessen wird: Man gefragt, welchen Prozentsatz des eigenen Umsatzes eines Unternehmens auf Güter (Produkte oder Dienstleistungen) entfallen, die jenen der Mitbewerber a) überlegen, b) unterlegen sind.
Die Differenz zwischen den Prozentsätzen a) und b) dient als Mass für die Produkt-Dienstleistungs-Qualität. Diese Größe ist sowohl mit dem Return an Investment (RoI) wie dem Cash-flow positiv korreliert.
Bei der Gestaltung seiner Qualitätspolitik hat jeder Anbieter einen eigenen, teils größeren, teils kleineren Spielraum. Voraussetzung für eine erfolgreiche Qualitätspolitik ist das Vorliegen möglichst verläßlicher Informationen sowohl über die Qualitätsanforderungen der Nachfrage wie über die Qualitätselastizität.
Im einzelnen bedeutet das, dass über die verschiedenen Stufen hinweg Attribute und Relationen einschließlich evtl. auftretender irradiierender Faktoren bekannt sind.
Diese zu ermitteln ist Aufgabe der Marktforschung im weitesten Sinne. Ihr obliegt es, für die verschiedenen Zielgruppen (d.h. meist zugleich für eine bestimmte Preisklasse) die Bedürfniskonstellation festzustellen, wobei es besonders darauf ankommt, das Entscheidungsgewicht der Attribute sowie - sofern es sich um abstufbare Merkmale handelt - ihre Struktur zu analysieren. Ziel ist die Aufstellung einer Bedürfnismatrix, die auf ein bestimmtes Marktsegment und damit auf eine bestimmte Zielgruppe bezogen ist Marktsegmentierung). Von mindestens gleichrangiger Bedeutung ist die Ermittlung der Elastizität der Nachfrage in bezug auf Qualitätsänderungen. Diese Elastizität ist gleich unendlich, sofern Teilqualitäten gar nicht wegfallen bzw. hinzutreten dürfen, ohne dass die Nachfrage entfällt. Sie zu kennen, ist von entscheidender Bedeutung. Ihre Ermittlung stößt insbesondere dann auf Schwierigkeiten, wenn es sich um Bestandteile des Zusatznutzen handelt, deren Wegfall die Funktionalqualitäten nicht beeinträchtigt” (Werner Hans Engelhardt).
Gerade das Prinzip der Entwicklung von Markenartikeln ist es ja, durch Erzeugung eines Meinungsvorteils der Qualität die Preiselastizitäten zwischen Gütern zu senken.
Produktgestaltung
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