Quality Function Deployment ist erstmals Ende der sechziger Jahre in Japan eingesetzt worden. Die Methodik besteht aus einer Reihe von aufeinanderfolgenden Planungsschritten. Dabei werden die Kundenwünsche zunächst in messbare Qualitätsmerkmale umgesetzt; die kritischen Punkte werden herausgefiltert und in den Arbeits- und Prüfanweisungen besonders berücksichtigt.
Als Werkzeug zur gezielten Umsetzung der Kundenwünsche und Qualitätsanforderungen in technische Spezifikationen dient dabei das House of Quality (HoQ). Dies ist ein Analyse-, Kommunikations- und Planungsinstrument für jede Phase der Produktentstehung.
Freie Übersetzung des japanischen Begriffs hin shitsu (quality), ki nou (function), ten kai (deployment). Auf Teamarbeit basierende Methode, die Kundenwünsche identifiziert und diese Ansprüche in technische Spezifikationen für Produktplanung, Design, Prozessgestaltung und Produktion überträgt.
Quality Function Deployment ist ein stark strukturierter Ansatz, der bei den Qualitäten beginnt, die der Kunde wünscht, durch die Funktionen führt, die nötig sind, um das Produkt oder die Dienstleistung zu liefern und schließlich den dazu nötigen Ressourceneinsatz bestimmt. Da der Kunde stark in diese Planung einbezogen wird, vermindert Quality Function Deployment beispielsweise Umtauschraten oder nachträgliche Änderungen und Aufwendungen für die Nachbearbeitung.
[s.a. Qualitätsmanagement] Quality Function Deployment (QFD) als ein Instrument des Total Quality Managements stellt eine Methode zur Identifizierung von Kundenbedürfnissen (Bedürfnishierarchie) und -erwartungen dar. Hierzu müssen die Kundenbedürfnisse - man spricht auch von der »Stimme des Kunden« (voice of the customer) - mittels Beobachtung oder im Rahmen von Pa-nekrhebungen ermittelt werden.
Die Umsetzung der Kundenerwartungen in konkrete Problemlösungen führt zu einer kundenorientierten Gestaltung von Produkten und Prozessen. Dieses Instrument, das von japanischen Unternehmen entwickelt und insbesondere in der Automobilindustrie eingesetzt wird, gewährleistet, dass auch nicht unmittelbar absatzwirtschaftlich tätige Funktionsbereiche (z.B. Beschaffung, Konstruktions- und Fertigungsabteilungen) eine starke Kundenorientierung in allen Phasen der Planung und Realisierung eines Produktes verfolgen. Die kundenspezifischen Anforderungsmerkmale können dadurch schon beim Entwick-lungsprozess berücksichtigt werden, wodurch zeit- und kostenintensive Anpassungsprozesse in der Testphase vermieden werden (vgl. Köhler, 1995a, Sp. 1610).
Beim Quality Function Deployment handelt es sich um ein Verfahren, das durch interdiszrphnäre Teamarbeit eine hohe Effizienz des Entwicklungsprozesses erzielt.
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