Liquiditätsrisiken entstehen, wenn kurzfristige Einlagen langfristig angelegt werden. Die Shiftability-Theory (erstmals bei Knies 1879 erwähnt) betont jedoch, daß die Laufzeit der Mittelverwendung nicht allein entscheidend für die Liquiditätssituation eines Unternehmens ist. Bestimmte Aktiva, wie etwa börsengehandelte Wertpapiere, können vor Fälligkeit veräußert werden. Allerdings ist zu berücksichtigen, daß der Verkauf von Vermögensgegenständen nicht nachhaltige Auswirkungen auf die zukünftige Leistungsfähigkeit der Kreditinstitute haben darf. Dieser Aspekt wird im Liquiditätsgrundsatz II berücksichtigt. Zu den liquiden Mitteln zählen z.B. börsennotierte Wertpapiere des Handelsbestands, aber kein Sachvermögen.
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