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Umsatzrendite

Gewinnspanne

ist eine Kennzahl, die angibt, wie sich der Gewinn (vor Abzug von Steuern) zum Umsatz verhält. Damit wird der für sich allein wenig aussagefähige Gewinn auf den Umfang der Unternehmenstätigkeit (ausgedrückt durch den Umsatz) bezogen. Zum Vergleich zwischen I Unternehmungen ist er jeweils nur innerhalb einer Branche aussagefähig. Siehe auch Kapitalrentabilität.

Die Umsatzrendite ist definiert als Differenz aus ordentlichem Betriebsergebnis abzüglich Zinsauf­wand, dividiert durch die Umsatzerlöse.

(auch Umsatzrentabilität, Vorsteuermarge, Return on Sales; in %)
Die Umsatzrendite bezeichnet das Verhältnis von  Gewinn zu  Umsatz innerhalb einer Periode.

Umsatzrendite

Beispiel
Ein Unternehmen erzielt in der Betrachtungsperiode bei einem Umsatz in Höhe von 1 Mio. € einen Gewinn in Höhe von 100.000 €. Demnach be­läuft sich die Umsatzrendite auf 10 %. Für den Betrachter der Umsatzren­dite wird deutlich, wie viel Gewinn ein Unternehmen pro Euro Umsatz im betrachteten Zeitraum erzielt hat. Die hier vorliegende Umsatzrendite von 10 % bedeutet, dass je Euro Umsatz 10 Cent Gewinn erwirtschaftet wer­den konnten.

Umsatzrendite

Quelle
· Gewinn und Umsatz können der Finanzbuchhaltung entnommen wer­den.
· Konzerne setzen als Gewinn nicht den Konzernjahresüberschuss, son­dern den Jahresüberschuss vor Abzug des Anteils Konzernfremder ein.
· Freiberufler setzen den Gewinn abzüglich eines eigenen, fiktiven Ge­halts (sog. kalkulatorischer Unternehmerlohn) ein.
Interpretation
· Die Umsatzrendite ist die Maßzahl für die Profitabilität eines Unter­nehmens. Je höher die Prozentzahl, desto profitabler arbeitet das Unter­nehmen.
· Sofern keine außerordentlichen Faktoren vorliegen, vermittelt die Um­satzrendite Hinweise auf die Position eines Unternehmens im Markt. Je ausgeprägter dessen Alleinstellungsmerkmale, desto größer die erzielbare Umsatzrendite. Eine schwache Umsatzrendite - im unteren einstelli­gen Prozentbereich - weist in der Regel auf einen hart umkämpften, wettbewerbsintensiven Markt hin.
· Der Gewinn von Unternehmen mit hoher Umsatzrendite ist grundsätz­lich weniger anfällig für Schwankungen von Wechselkursen, Zinssät­zen, Rohstoffpreisen und sonstigen Aufwandspositionen. Eine hohe Umsatzrendite stellt eine Art Kostenreserve dar, mit der unerwartete Kostensteigerungen aufgefangen werden können, ohne dass ein Jahres­verlust die Folge ist.
Maßnahmen zur Beeinflussung
Neben der Senkung der Kosten lässt sich der Gewinn durch eine Erhöhung des Umsatzes positiv beeinflussen. Hier bietet sich das gesamte Spektrum an Marketingaktivitäten an. Dazu zählen z. B.:
· Schaffung eines neuen Marktes durch eine Innovation
· Ausweitung des Absatzvolumens durch Eindringen in neue Absatzge­biete (z. B. im Zuge der Internationalisierung)
· Gewinnung neuer Zielgruppen
· Entdeckung neuer Einsatzgebiete der Produkte
· Erhöhung der Verbrauchsintensität
· Stimulierung von Ersatzbedarf
· Substitution anderer Produkte
· Vergrößerung des Marktanteils
· Sicherung des Erfolgs durch Kundenbindung (Wiederkaufrate, Wieder­käuferrate)
· Errichtung von Markteintrittsbarrieren (z. B. durch Abschluss langfristi­ger Lieferverträge)
· Kooperation mit anderen Unternehmen
Grenzen
· Wenn die Umsatzrendite wie oben angegeben berechnet wird, unterliegt sie Schwankungen des Steuersatzes, zum Beispiel bei Steuernachzah­lungen oder der Nutzung von Verlustvorträgen. Für die vergleichende Bewertung der Rentabilität verschiedener Unternehmen oder Rech­nungsperioden empfiehlt sich daher der Gewinn vor Steuern.
· Möchte man die Fremdkapitalkosten bei der Betrachtung der operativen Rentabilität ignorieren, kann man auch den Gewinn auch vor Zinsen und Steuern ermitteln.

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