der allokativen Effizienz (Wirkungsgrad) gegenübergestellte Effizienz, die auf der Motivation, der Arbeitsmethode oder dem Materialeinsatz beruht. Während Verluste aufgrund allokativer Ineffizienz (z. B. durch Monopole oder Zölle) sich in empirischen Untersuchungen als sehr gering erwiesen, wurde festgestellt, dass sich die Produktivität eines Betriebs durch Massnahmen wie z. B. Umstellung der Betriebsanlagen, Ausschusskontrolle, Änderungen der Arbeitsmethoden, Entlohnung nach Leistung und Ausbildung und Überwachung der Arbeiter erheblich steigern lässt. Literatur: Leibenstein, H., Allokative Effizienz versus "X-Effizienz", in: Dürr, E. (Hrsg.), Wachstumstheorie, Darmstadt 1978, S. 331 ff.
Der amerikanische Nationalökonom//. Leibenstein hat Mitte der sechziger Jahre erstmals nachgewiesen, dass ein nur schwach ausgeprägter Wettbewerb mit einer vergleichsweise niedrigeren Auslastung von Produktions- und Vertriebseinrichtungen, einer schlechten Allokation von menschlichen, sachbezogenen und finanziellen Ressourcen, Doppelarbeit, organisatorischer Schwerfälligkeit und dergleichen mehr einhergeht. Im Grunde handelt es sich hierbei um Erscheinungen, wie sie von deren Funktion her von Controllern oder externen Beratern aufzudecken sind. Man kann deshalb davon ausgehen, dass ein verstärkter Wettbewerbsdruck, wie er beispielsweise von der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft zu erwarten ist, die Rationalisierung betrieblicher Abläufe beflügelt, hierdurch die Dy na- mikdes Marktes verstärktundauf diese Weise allen Verbrauchern zugute kommt.
Literatur: Leibenstein, H., Allocative Efficiency versus X-Efficiency, in: American Economic Review, Vol. 56(1966), S. 392-415.
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