ist ein Zahlungsbilanzmechanismus. Dabei wird ein durch ein Defizit in der • Kapitalbilanz bewirktes Zahlungsbilanzungleichgewicht dadurch ausgeglichen, daß ein Anreiz zu Kapitalimporten geschaffen wird. Dies kann durch Einwirkung der Wirtschaftspolitik auf den Kapitalmarkt (Erhöhung des Zinsniveaus durch Erhöhung des Rediskontsatzes im Rahmen der Diskontpolitik, Erhöhung des Lombardsatzes bzw. Reduzierung der Kontingente für den Lombard und dadurch Erhöhung des Leitzinses) bewerkstelligt werden. Umgekehrt wird bei einem Überschuß in der Kapitalbilanz der - Kapitalexport gefördert. Der Zins-Kredit-Mechanismus ist jedoch keine dauerhafte Maßnahme, da das Ausland im Gegenzug auch eine Veränderung seiner Leitzinsen herbeiführen kann und da in Erwartung von wirtschaftspolitischen Maßnahmen durch Spekulation die Zahlungsbilanz wesentlich gestört werden kann.
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