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Devisenterminkurs

Siehe auch: Devisenkurs, Terminmarkt

Am Devisenterminmarkt für Termindevisen zu Stande kommender Wechselkurs; Kursnotierung einer bestimmten Devise (Fremdwährung) gegen die eigene Währung. Der Terminkurs (Forwardrate) für eine Fremdwährung liegt nur in Ausnahmefällen auf der Höhe des Kassakurses (Spotrate). Ist dies der Fall, liegt Parinotierung vor. Liegt der Terminkurs einer Fremdwährung über deren Kassakurs, ist diese positive Abweichung des Termin- vom Kassakurs ein Report (Aufschlag, Prämie, Premium); liegt der Termin- unter dem Kassakurs, ist die negative Abweichung ein Deport (Abschlag, Diskont, Discount). Die Differenz zwischen Termin- und Kassakurs ist der Swapsatz. Die Differenz wird im Wesentlichen durch die Zinsunterschiede zwischen den Ländern der betrachteten Währungen bestimmt. Auch für die Kursbildung am Devisenterminmarkt kann prinzipiell davon ausgegangen werden, dass Angebot und Nachfrage hins. jeder Termindevise den Devisenterminkurs als Gleichgewichtskurs bestimmen. Allerdings sind im Terminhandel die Bestimmungsfaktoren für Angebot und Nachfrage wesentlich vielseitiger und komplexer als im Kassageschäft. Ggs.: Devisenkassakurs.

Devisenterminmarkt

finden Anwendung bei   Devisentermingeschäften, wo sie im Zeitpunkt des Abschlusses fest verein­bart und bei Fälligkeit (Erfüllung) des Termingeschäfts als Umtauschkurs unverändert zugrunde gelegt werden, und zwar unabhängig von der inzwischen eingetretenen Veränderung des   Devisenkassakur­ses der betreffenden Fremdwährung. Devisenterminkurse werden in den Wirtschaftszeitungen i.A. für 3 und 6 Monate Laufzeit der gängigen Welthandelswährungen veröffentlicht. Übliche Laufzeiten sind aber auch 2 und 12 Monate; darüber hinaus gibt es gebrochene (sog. krumme) Laufzeiten (broken dates). Terminkurse werden nicht amtlich festgestellt. Sie beruhen vielmehr auf Angaben der Ge­schäftsbanken und tragen somit den Charakter von Indikatoren. Die Abweichung des Devisenterminkurses einer Währung von deren Kassakurs kann ein   Deport (Abschlag) oder ein   Report (Aufschlag) sein, Bezeichnungen, die unter dem Oberbegriff   Swap­satz zusammengefasst werden. Die Höhe des Swapsatzes ist zunächst von der Laufzeit eines Terminge­schäfts, sodann aber von den Zinsunterschieden dieser Währung zum Euro-Zinsniveau am Eurogeld­markt (in derselben Laufzeitkategorie wie das Devisentermingeschäft) bestimmt. Siehe auch   Währungsmanagement (mit Literaturangaben).

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