Die Legitimation der Machtverhältnisse des Managements findet ihren sichtbaren Ausdruck in der organisatorischen Gliederung des Unternehmens. Die Struktur- oder Aufbauorganisation eines Unternehmens ist hierarchisch gegliedert: Beginnend von ausführenden (operativen) Tätigkeiten bis zur Unternehmensspitze zeigt das Unternehmen einen pyramidenförmigen Aufbau in den Kompetenzverhältnissen.
In einer vereinfachten Form wird die - Management-Pyramide in drei Ebenen unterteilt. Man spricht von Rängen, Kompetenzstufen, Machtpositionen, Verantwortungsebenen, Levels, Hierarchie-Ebenen.
Die einzelnen - Managementebenen lassen sich kennzeichnen durch:
· Eine jeweils höhere Machtbefugnis (Anordnungs- und Weisungsgewalt) gegenüber der nächst tieferen Ebene.
· Weitergehende Entscheidungsbefugnisse und Verantwortungen (z.B. durch Zeichnungsbefugnisse).
· Größeres Mass an Verfügungsgewalt über betriebliche Einsatzfaktoren.
· Höhere rechtliche Befugnisse.
· Größerer Umfang der Vertretungsbefugnisse nach außen.
· Größere Anzahl der zu beeinflussenden Instanzen und Personen.
Mit der horizontalen Einteilung geht auch eine spezifische Art der Arbeitsteilung sowie der Informations- und Dispositionscharakteristik einher. Neben der horizontalen Gliederung läßt die Management-Pyramide auch eine vertikale Unterteilung zu: Diese zeigt die funktionale Gliederung des Unternehmens auf. Als betriebliche Grundfunktionen können etwa definiert werden: Produktion, Vertrieb, Beschaffung, Personal, Finanzen, Organisation und Verwaltung, Technik (Arbeitsplanung und -vorbereitung), Forschung und Entwicklung.
Jede Unternehmensfunktion ist dadurch gekennzeichnet, dass sie sich über alle Managementebenen hinweg mit einer speziellen Aufgabe, einer besonderen Zielsetzung, mit besonderen Methoden und mit einem speziellen Unternehmensobjekt befaßt.
Die Kombination von Funktion und Hierarchie zeigt Kompetenzen und Aufgaben innerhalb der Management-Pyramide auf und weist auf die arbeitsteiligen Prozesse der Sach- und Personalaufgaben hin.
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