Algorithmen der Mehrdimensionalen Skalierung zur Einbeziehung von Konfigu- rationshypothesen und Vermeidung sub- optimaler MDS-Lösungen aufgrund von lokalen Minima bei der Optimierung. Hypothesen oder existierende Informationen können als Restriktionen auf die Ordnung der zu schätzenden Distanzen einer MDS-Lösung gelegt und deren Anpassungsgüte an die Distanzhypothesen überprüft werden. Von der existierenden Software eignen sich die Programme KYST und CMDA zur Durchführung einer Konfirmatorischen MDS. Die Anpassung an eine Zielkonfiguration kann über eine Teststatistik (Hotellings t-Test) und eine Sequenz von unterschiedlich strengen Fitindizes geprüft werden. Die Güte der Anpassung bestimmt sich nach dem Grad der Verletzung vorgegebener Kriterien. Anhaltspunkte für räumliche Hypothesen können über die Facettentheorie entwickelt werden. Die Konfirmatorische MDS kann Meßfehler in Daten berücksichtigen und eine kausale Interpretation der Distanzen einer MDS-Konfiguration erlauben.
Literatur: Borg, I., Anwendungsorientiertc Multidimensionale Skalierung, Berlin 1971. Denison, D. R.;Fornell, C., ModelingDistanceStructuresin Consumer Research: Scale Versus Order in Validi- ty Assessment, in: Journal of Consumer Research, Vol. 16(1990),S. 479-489.
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