Manager müssen Kenntnisse haben, die sie befähigen, in der Komplexität wechselnder Ziel- und Planungsaufgaben die jeweils richtigen Aufgabenvorgaben zu definieren. Aus diesem Grunde hat sich bei komplexen Aufgabenstellungen eine zweiseitige Arbeitsteilung entwickelt, die das Zusammenwirken von Fachexperten und Führungskräften regelt.
Die Fachleute oder Fachpromoter arbeiten gemeinsam mit dem Manager, dem Machtpromoter, an der Lösung schwieriger Aufgaben. Die Fachpromotoren müssen nicht unbedingt aus dem gleichen Verantwortungsbereich stammen, sondern werden ad hoc je nach Dringlichkeit einer Aufgabe aus verschiedenen Unternehmensfunktionen für eine begrenzte Zeitdauer einberufen. Es entwickeln sich Teams aus Experten und Managern (“Task Force Management”). Sie definieren die vollständige Absicherung und rationale Begründung für Entscheidungen. Das Ergebnis derartiger Teamarbeit wirkt sich auf verschiedenen Ebenen aus:
· Transparenz der sachlichen Notwendigkeiten für eine Entscheidung.
· Berücksichtigung der Machbarkeit (“feasibility”) und damit eine höhere Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung.
· Reduzierung des Risikos einer Fehlentscheidung.
· Erhöhte Motivation der Beteiligten, die dadurch nicht zu Vollzugsorganen degradiert werden.
· Einblick der Fachleute in unternehmerische Notwendigkeiten und damit Erweiterung ihres Wissensstandes.
Entscheidungsprozesse, die durch Teamarbeit zwischen Fachexperten und Managern vollzogen werden, sind u.a. ein Kennzeichen für einen kooperativen Führungsstil.
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