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Mehr-Linien-System

Ein System der Mana­gementkontrolle, das auf dem Spezialisierungs­prinzip aufbaut und die Führungsaufgabe auf mehrere spezialisierte - Instanzen verteilt. Da­durch untersteht eine Stelle mehreren wei­sungsbefugten Instanzen, d.h. ein Mitarbeiter be­richtet mehreren Vorgesetzten.
Im Mehr-Linien-System ist eine hierarchisch niedrigere Stelle durch mehrere Linien mit mehreren hierarchisch höheren Stellen verbun­den (Mehrfachunterstellung). Dies bedeutet eine Abkehr vom Prinzip der Einheit der Auftragserteilung und eine Koordination von Mitarbei­tern nach dem Funktionsprinzip, d.h. der auf eine bestimmte Funktion spezialisierte Vorge­setzte erteilt nur für diesen Bereich Weisungen. Wenn die Aufgabenerfüllung mehrere Funktions­bereiche tangiert, erhält der Ausführende auch von mehreren Vorgesetzten Anweisungen.
Die Idee des Mehr-Linien-Prinzips fand eine be­sonders prägnante Ausformulierung im Funk­tionsmeistersystem bei Frederick W. Taylor. Durch Funktionsspezialisierung soll hierbei Ge­winnung von Übungsvorteilen und eine Verkür­zung der Anlernzeiten erreicht werden. Die Idee, die Hierarchie nach dem Mehr-Linien-System aufzubauen, hat lange Zeit in der Praxis wegen der damit verbundenen Aufweichung der Au­torität wenig Anklang gefunden.

Mehr-Linien-System

Diesem Strukturtyp steht als Gegentyp das - Ein-Linien-System gegenüber, das nach dem Prinzip der Einheit der Auftragserteilung konstru­iert ist, wonach ein Mitarbeiter nur einen direkt weisungsbefugten Vorgesetzten haben soll (“one man, one boss”). Dies gilt nicht umgekehrt, eine Instanz ist gewöhnlich mehreren untergeord­neten Stellen gegenüber weisungsbefugt.

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