Unterscheidet sich erheblich von der kurzfristigen Außenhandelsfinanzierung; durch die Art der Außenhandelsgeschäfte, der Kapitalquellen und der Finanzierungsförderung. Ist insb. relevant beim Export von langlebigen Investitionsgütern, Industrieanlagen, Großanlagen im Dienstleistungsbereich, Investitionen zur Verbesserung der Infrastruktur. Auf diesen Gebieten herrscht einerseits harter Wettbewerb zwischen den Industrieländern, andererseits sind v. a. Entwicklungsländer nicht in der Lage, solche Güter und Dienstleistungen kurzfristig zu bezahlen. Für den Importeur ist vielfach das Finanzierungsangebot des Exporteurs entscheidend für den Kauf. Da aber auch leistungsstarke Unternehmen meist nicht in der Lage sind, Kapitalbindungsfristen von mehreren Jahren mit eigenen Mitteln zu verkraften, wurden besondere Finanzierungsalternativen und Kapitalquellen erschlossen; zudem vielfach staatlich gefördert. S. Kredite der Ausfuhrkredit-Gesellschaft mbH (AKA), Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW); Forfaitierung, Leasing im Außenhandel.
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