bieten attraktive Renditen selbst bei stagnierenden Kursen. Auch die Verwendung eines Sicherheitspuffers ist möglich (Protect-Zertifikate). Dieser Zertifikate-Typ funktioniert wie folgt: Für die Laufzeit des Zertifikats werden bestimmte Bewertungsstichtage festgelegt, an denen der Kurs des Underlying (Aktie, Aktienindex) verglichen wird mit dem entsprechenden Kurs im Emissionszeitpunkt des Zertifikats. Das Zertifikat wird vorzeitig fällig, wenn der Kurs des Basisobjekts an einem der Bewertungsstichtage (ausser am letzten) über dem Emissionskurs liegt. Die Bewertungsstichtage liegen in der Regel ein Jahr auseinander. Somit kann es sein, dass bereits nach Ablauf eines Jahres das Zertifikat fällig wird. Der Anleger erhält dann den Anlagebetrag ausgezahlt zuzüglich eines Zinsbetrages, der deutlich höher ist als im Falle einer marktüblichen Verzinsung. In den Genuss dieser Überschussrendite während der gesamten Laufzeit des Zertifikats kann dem Anleger nur gelangen, wenn der Kurs des Underlying erst am letzten Bewertungsstichtag über dem Emissionskurs liegt. Liegt der Kurs des Underlying an keinem Bewertungsstichtag über dem Emissionskurs, dann richtet sich die Rückzahlung am Laufzeitende nach dem Preis des Underlying. Es können also durchaus auch empfindliche Kursverluste, im Extremfall sogar ein Totalverlust, eintreten, wenn nämlich das Underlying - und als Folge davon auch das Zertfikat - wertlos wird. Im Falle eines Sicherheitspuffers reduziert sich freilich der Verlust im Umfang dieses Puffers. Side-Step-Zertifikate kommen auch unter Bezeichnung MaxiRend-Zertifikate und Express-Zertifikate vor. Siehe auch Zertifikate.
Vorhergehender Fachbegriff: Sichtzahlungsakkreditiv | Nächster Fachbegriff: Side-Trading
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|