Form des Versandhandels, der sich durch sein schmales und flaches oder tiefes Sortiment in der Art eines Fachgeschäftes vom Sortimentsversandhandel mit einem breiten und relativ tiefen Sortiment unterscheiden läßt. Das Sortiment eines Fach-Versenders umfaßt Produkte, die entweder nach der Produktion, wie z. B. beim Wein- oder Blumenversand, oder nach Bedarfsbündeln, wie z. B. beim Kinderbedarfs-, Geschenk- oder Neuheitenversand, gegliedert sind. Das Sortiment eines Spezialversenders besteht aus Teilen eines Fachsortimentes, das auf einzelne Produkte beschränkt ist (z.B. Münzen oder Briefmarken). Am Umsatz des Versandhandels ist der Fach- und Spezialversandhandel mit ca. 24%, der Sortimentsversandhandel mit ca. 65% und der Direktvertrieb mit ca. 8% beteiligt. Die gegenwärtige sortimentspolitische Umorientierung, die im Versandhandel festzustellen ist, zeigt sich im Fach- oder Spezialversandhandel in einer zunehmenden Sortimentstiefe und einem gehobenen Qualitätsstandard. Der sich ändernden Sortimentsstruktur trägt die Konzeption verschiedener Spezialkataloge Rechnung, die einerseits den Unternehmen ein Kompetenzimage verleihen, andererseits eine individuell auf die Bedürfnisstruktur homogener Zielgruppen abgestimmte Angebotskonzeption ermöglichen (Kataloggestaltung).
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