Arbeitsgruppe für Spezialaufgaben; im Rahmen des Controlling eine organisatorische Variante der Koordination von Planungsfunktionen Planabstimmung). Dabei werden die generell in einer zentralen Planabteilung zusammengefaßten Planungsspezialisten für bestimmte Planungsprojekte einzelnen Fachabteilungen zugeordnet. Dort wird eine Projektgruppe (Task Force) aus diesen Spezialisten und aus Mitarbeitern der Fachabteilung eingerichtet. Dies vermeidet lange Kommunikationswege und schafft Basiswissen bei den Spezialisten.
(auch Projekt-Teams) sind Gruppen, die in einer Unternehmung neben der bestehenden Organisation und ohne Durchbrechung der bestehenden Hierarchie dazu gebildet werden, um eine bestimmte innovative, umfangreiche und zeitlich terminierte Aufgabe zu lösen. Die Mitglieder der Task Force werden aus den verschiedenen Bereichen der Unternehmung zusammengestellt, die für die Lösung der Aufgabe bedeutend sind. Nach Beendigung der Tätigkeit kehren sie wieder an ihre ursprünglichen Arbeitsplätze zurück. Der Vorteil eines solchen Teams liegt darin, daß es nach den erforderlichen Qualifikationen (Wissen, Erfahrung, Spezialgebiet) auf die konkrete Aufgaben »zugeschnitten« werden kann, die Aufgabe deshalb effizienter als innerhalb der bestehenden Organisation gelöst wird. Beispiel: Task Force zur Entwicklung eines neuen Verkehrsverbundsystems, Task Force zur Entwicklung neuer Arbeitsabläufe in der Produktion usw.
Kollegium
Siehe Projekt-Team
bezeichnet eine im Rahmen des Projektmanagements temporär gebildete Arbeitsgruppe zur Koordination und Lösung zeitlich begrenzter innovativer und komplexer Aufgaben (Projekte), z.B im Innovations- management. Die Mitglieder repräsentieren unterschiedliche hierarchische Ebenen, von der Ausbildung und der Erfahrung her unterschiedliches Wissen und unterschiedliche Abteilungen. Sie rekrutieren sich aus allen für das Problem bedeutsamen Bereichen der Organisation. Sie sind der task force „full time“ zugeteilt und kehren nach Erfüllung der Projektarbeit in ihre bisherige Position zurück bzw. erhalten eine neue Aufgabe. Task forces gehen von ihrer Zielsetzung her über die bloße Zusammenfassung von Mitarbeitern in Projektgruppen hinaus. Es wird stärker der allgemeine Team-Gedanke herausgestellt, indem zumindest die gruppeninternen Herrschaftsdifferenzen stark abgebaut werden, d. h. wichtige Entscheidungen fallen im Plenum. Gegenüber dem System „Unternehmung“ mit seinen Teilbereichen verfügen die task forces i.d.R. über mehr Macht, die auf den Grundlagen „Information“ und „Expertentum“ basiert. Damit können insb. ehemals ohnmächtige bzw. verdeckt operierende Experten (Stäbe) begrenzt und befristet wirkliche Leitungsfunktionen ausüben.
Literatur: Remer, A., Organisationslehre, Berlin, New York 1989, S. 162 f. Staehle, W.H., Management, 6. Aufl., München 1991.
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