(= Durchfluß-, Durchlaufwirtschaft) von Kenneth E. BOULDING geprägter, im Rahmen der Umweltökonomik und der Umweltschutzpolitik häufig verwendeter Begriff, der die modernen Volkswirtschaften als offene Systeme kennzeichnet, die im wesentlichen lineare Produktionsprozesse aufweisen: Entzug von Rohstoffen aus der Umwelt, die z.B. in Form von Abfällen (aus der Produktion und Konsumtion) wieder in die Umwelt zurückkehren (Materialbilanz). Mit der Annahme nicht regenerierbarer Ressourcen und der begrenzten Fähigkeit der Umwelt, Abfälle aufzunehmen, wird die throughput economy zum Kernstück eines geschlossenen ökologischen Systems: Partielle Ansätze zur Ergänzung linearer Produktionsprozesse zeigen sich im recycling; totale ökologische Gleichgewichtsmodelle (»Raumschiff Erde«) führen zum normativen Konzept der steady state economy.
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