Die bewußte Anhebung des Preis-/Qualitätsniveaus eines Produktprogramms oder Sortiments. Trading up ist die entgegengesetzte Politik des trading down im Rahmen der Dynamik der Betriebsformen im Handel. Während beim trading down zu Lasten einzelner handelsbetrieblicher Funktionen die Kosten extrem niedrig gehalten werden und eine zum Teil aggressive Preispolitik betrieben wird, werden beim trading up die entgegenwirkenden Maßnahmen ergriffen. Die Erfahrung zeigt, daß viele Nachfrager auf Dauer ihr Kaufverhalten nicht entscheidend verändern und auf bestimmte Leistungen des Handels nicht verzichten wollen. Deshalb gehen einige Betriebe von der Politik des trading down zur Politik des trading up über. Eine bessere Geschäftsausstattung und eine verbesserte Warenrepräsentation, eine Erweiterung der Breite und Tiefe des Sortiments sowie eine größere Anzahl von Mitarbeitern sind einige Beispiele für die Maßnahmen des trading up. Als Folge dieser Maßnahmen ist mit einem Ansteigen der Preise zu rechnen.
Marktstrategie, bei der versucht wird, ein Produkt durch Produktgestaltung oder Einwirkung auf das Image für eine Verwendung in »oberen« Konsumentengruppen brauchbar zu machen. Beispiele: Geländewagen wird vom reinen Gebrauchsfahrzeug zum »Boulevardfahrzeug« umgestaltet, Fabrikregale und -lampen werden geringfügig umgestaltet und im »High-Tech-Look« in exklusiven Einrichtungsgeschäften angeboten. Auch in Warenhäusern hat sich in letzter Zeit ein Trading up eingestellt, indem vermehrt Artikel des gehobenen Bedarfs in gehobener Einkaufsatmosphäre angeboten werden (z.B. Lebensmittel-, Porzellan- oder Lederwarenabteilungen).
Unter Trading-up versteht man die Menge der Maßnahmen, die ein Handelsbetrieb trifft, um eine Verbesserung des betriebsindividuellen Leistungsstandes zu erreichen. Hierzu gehören u.a.:
- die Mehr-Ausstattung mit Verkaufsund Parkflächen
- die qualitative und quantitative Sortimentserweiterang
- die qualitative und quantitative Verbesserung des Betriebsmittellayouts und der Raumausstattung in Bezug auf Bodenbeläge, Klimatisierung, Dekoration
- die Erweiterung der Kundendienstleistungen
- die qualitative und quantitative Verbesserung der Personalausstattung.
Unter Trading-down versteht man dagegen die Menge der geschäftspolitischen Maßnahmen, die ein Handelsbetrieb trifft, um eine Senkung von Kosten zu erreichen. Auf der Grundlage des Niedrigpreiskonzeptes wird eine Niveausenkung der betrieblichen Merkmale angestrebt.
Neben Trading-up und Trading-down ist Side-Trading als Strategie des Handelsmarketing herauszustellen. Darunter versteht man die Koevolution mit einer Zielgruppe.
vor allem auf Handelsbetriebe angewandter Begriff für die qualitative Verbesserung des Leistungsprofils im Zeitablauf (Wettbewerbsdynamik), der i. d. R. mit höheren Angebotspreisen einhergeht. Die entgegengesetzte Strategie heisst trading down.
Siehe auch Handelsmarketing, Strategisches Marketing,
umfaßt, insb. im Handel, alle unternehmenspolitischen Strategien, die das Ziel verfolgen, das angebotene Leistungsprogramm zu erweitern bzw. zu vertiefen. Die Verbesserung des betriebsindividuellen Leistungsstandards durch Trading Up führt zu einer Erhöhung des Deckungsbeitrages in der Industrie oder der prozentualen Handelsspanne (prozentualer Bruttoertrag) im Handel. Unter Trading Down wird dagegen der Abbau des Leistungsniveaus und die Einschränkung des Leistungsprogramms verstanden. Das Trading Down zielt auf eine Senkung der prozentualen Kosten und prozentualen Handelsspannen.
Ein typisches Beispiel für eine Trading-Up Politik liefern die Warenhausunternehmen in der Bundesrepublik Deutschland, die ihr Leistungsniveau z. T. auf den Standard guter Fachgeschäfte angehoben haben. Die Tendenz zum Trading Down zeigt sich dagegen bei einigen Fachgeschäften, die durch Einführung der Selbstbedienung versuchen, die Kostenexplosion in den Griff zu bekommen. Die Politik des Trading Up oder des Trading Down mündet in neue Betriebstypen (Betriebstypeninnovation), so z.B. die Gestaltung von Drogeriemärkten als Fachdiskonter.
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