alle mit der Koordination von arbeitsteiligen Prozessen
zusammenhängenden Fragen der Informationsverarbeitung, soweit diese vorwiegend
von Beschäftigten im Verwaltungsbereich abgewickelt wird. Da derartige
Büroarbeiten wesentlich von der Qualität der Informationsübertragung zwischen
den Beteiligten abhängen, werden sie in globaler Form unter der Bezeichnung
"Bürokommunikation" erörtert. Der Begriff bedeutet demnach die
informationsprozeßorientierte Betrachtung der Koordination wirtschaftlicher Tätigkeit durch Bürobeschäftigte.
Im engeren Sinne sind mit Bürokommunikation
die vielfältigen neuen technischen Unterstützungsmöglichkeiten der
vorgenannten Arbeiten gemeint. Insb. erfaßt der Begriff die zunehmende
Durchdringung des Büros mit integrierter Bürotechnik. Das Zusammenwachsen von
klassischer Bürotechnik (Schreibmaschine, Buchungsautomat, Kopiergerät) mit
der Informationstechnologie (Computer, Datenbanken) und Kommunikationstechniken
(Daten-, Text-, Bild-, Sprachkommunikation mit Hilfe technischer Einrichtungen,
Telekommunikation) führt zu neuartigen aufbau- und ablauforganisatorischen
Strukturen und Leistungsqualitäten im Bereich der Büroarbeit (Kommunikationsauswirkungen,
office of the future). Bürokommunikation ist in diesem Sinne eng verwandt mit
den Begriffen "Telematik" (Verknüpfung der Begriffe Telekommunikation und
Informatik), "Compunikation" (Verknüpfung der Begriffe Computer und
Kommunikation) und "Büroautomation" (Automatisierungstendenzen für
standardisierte Büroarbeit mit Hilfe integrierter Bürotechnik)
Literatur: Picot, A./Reichwald, R., Bürokommunikation, 3. Aufl., München 1987.
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