durch den amerikanischen Nationalökonomen Milton Friedman propagierter Plan, der eine hundertprozentige
Deckung von Geschäftsbankengeld durch Zentralbankgeld vorsieht. Ziel dieser
restriktiven Vorschrift ist es, der Notenbank die Steuerung und Kontrolle der
inländischen Geldmenge zu erleichtern, indem den Geschäftsbanken die Möglichkeit
der aktiven Geldschöpfung genommen wird. Problematisch an diesem Plan ist vor
allem, daß seine Verwirklichung auf eine erhebliche Beeinträchtigung der Wettbewerbsintensität
im Bankensektor hinausliefe. Darüber hinaus ist die Kontrolle der Geldversorgung
durch die Notenbank nur dann gewährleistet, wenn keine Geldmengeneffekte
infolge von Devisenzu- oder -abflüssen auftreten. Eng mit diesem Plan verknüpft
ist daher auch Friedmans Forderung nach flexiblen Wechselkursen.
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