Engagement, Verpflichtung Verpflichtung einer Bank, einen Kreditbetrag unter bestimmten vereinbarten Bedingungen (Conditions Precedent) bereitzustellen.
1. An internationalen Finanzmärkten Bezeichnung für Zusage.
2. Übernahme einer bindenden finanziellen Verpflichtung.
3. Anleiheemission, internationale.
In der Wirtschaftssoziologie: (engl.), Bindung, Verpflichtung, [1] eine durch Normen oder Werte intendierte Verpflichtung des handelnden Individuums, den in ihnen enthaltenen Verhaltensanspruch zu akzeptieren und zu realisieren. Die Norm, der gegenüber ein c. besteht, wird über die blosse Akzeptierung hinaus zum handlungsleitenden Motiv.
[2] In J.W. Brehm u. A.R. Cohens Formulierung der Theorie der kognitiven Dissonanz Bezeichnung für die Selbstfestlegung einer Person auf eine bestimmte Handlungs- oder Einstellungsalternative. Nur solche Kognitionen, die mit einem c. (einer Entscheidung) inkonsistent sind, rufen Dissonanz hervor. Um eine Dissonanz zu reduzieren, werden am leichtesten die Kognitionen verändert, auf die sich die Person nicht „festgelegt“ hat.
Bindung oder Verbundenheit von Personen mit anderen Menschen, Ideen, Gegenständen etc. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht wird Commitment neuerdings als strategischer Erfolgsfaktor oder marketingstrategischer Vorteil bewertet, der jenen Unternehmen anheimfällt, denen es gelingt, zwischen Kunden, Produkten und Organisation ein hohes Maß an Verbundenheit (Markentreue) zu erzeugen. Bei höherwertigen Verbrauchsund Investitionsgütern (z.B. Videorecordern, EDV-Anlagen) sowie in der Anfangsphase des Produktlebenszyklus bzw. beim Eintritt in einen neuen Markt hat Commitment eine große Bedeutung (Kundennähe).
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