(average days in receivables) durchschnittliche Zeitdauer, die zwischen Leistung eines Unternehmens (Warenlieferung, Dienstleistungen) und Gegenleistung der Kunden (Bezahlung) verstreicht (durchschnittliche Außenstandsdauer). Sie errechnet sich aus buchhalterischen Werten des Debitorensammelkontos als Quotient aus 360 und dem Wert des Debitorenumschlags. Eine Erhöhung der Debitorenumschlagsdauer bedeutet längere Kapitalbindungsdauer und Erhöhung des durchschnittlichen Betriebskapitals. Es ist das Bestreben des Unternehmens, die Debitorenumschlagsdauer zu senken, und zwar durch Gewährung günstiger Zahlungsbedingungen oder Einsatz von Mahnverfahren bei überzogener Zahlungsfrist oder zahlungsunwilligen Debitoren.
Übersteigt die Debitorenumschlagsdauer die Zahlungsfrist gemäß Zahlungsbedingungen, so können die Ursachen sowohl auf der Kundenseite (verzögerte Zahlungsweise, Erhöhung des Anteils uneinbringlicher Forderungen) zu suchen sein als auch auf Unternehmensseite (verzögerter Versand der verbuchten Rechnungen, verspäteter Warenversand, Zurückbehaltungsrechte des Kunden aufgrund von mangelhaft oder falsch erbrachter Leistung, Falschfakturierungen, unwirksames Mahnwesen, ungünstige, unklare oder uneinheitliche Zahlungsbedingungen, insbesondere keine Skontogewährung).
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