Siehe auch: mathematische Kostenauflösung
Das Differenzen-Quotienten-Verfahren (Zweipunkt-Methode, high-low-points-method, mathematische oder rechnerische Kostenauflösung) ist ein auf Schmalenbach (1873 - 1955) zurückgehendes Verfahren zur Trennung von fixen und variablen Kosten, bei dem man zwei Differenzen, Kostendifferenz und Beschäftigungsdifferenz, zueinander ins Verhältnis setzt. Es gehört zu den statistischen Verfahren der Kostenauflösung.
Problem:
(1) Die Werte sind statistischer Art, also vergangenheitsbezogen.
(2) Die Bezugsgrößenwerte sollen möglichst weit auseinander liegen.
(3) Es dürfen nur repräsentative Wertepaare berücksichtigt werden, keine Ausrutscher.
Beispiel:
Im vergangenen Jahr wurden in einer Kostenstelle unter anderem folgende Werte für die Kosten und die Bezugsgröße festgestellt:
Monat Kosten Bezugsgröße
1 15 000 290
2 20 000 540
_______________________________________
Differenz 5 000 250
Dann gilt für die zu planenden variablen Stückkosten kvp:
Kvp = Kostendifferenz / Beschäftigungsdifferenz
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