Southern African Development Community (SADC)
1992 durch das Abkommen von Wind-hoek, Namibia, errichtete Nachfolgeorganisation der 1980 von den an die Republik Südafrika grenzenden Staaten (den damals sogenannten Frontstaaten) gegründeten Southern African Development Coordination Conference (SADCC). Ziele der Entwicklungsgemeinschaft sind die Intensivierung der wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Zusammenarbeit in der Region.
Mitgliedstaaten der Gemeinschaft sind (1997) Angola, Botsuana, Lesotho, die Demokratische Republik Kongo, Malawi, Mauritius, Mosambik, Namibia, Sambia, Seychellen, Simbabwe, Südafrika (seit 1994), Swasiland und Tansania. Ihre Organe sind das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs, der halbjährlich tagende Ministerrat, der auch für Kooperationskonferenzen mit anderen Staaten zuständig ist, ein ständiger Beirat hoher Regierungsvertreter und das Sekretariat mit Sitz in Gabarone, Botsuana. Zudem existieren sektorale Kommissionen, unter anderem für Transport- und Fernmeldewesen, Landwirtschaft und Industrieentwicklung. Bisher konnte die Gemeinschaft Erfolge im Transport- und Kommunikationssektor sowie bei der gemeinsamen Nutzung der Wasservorräte der Region erreichen. 1996 wurde die Errichtung einer Freihandelszone binnen zehn Jahren vereinbart.
- (engl.) Southern African Development Community (SADC). Gegr. 1992. Sitz: Gaborone, Botswana. 12 Mitgliedsstaaten. Aufgabe: Förderung der regionalen wirtschaftlichen Entwicklung und Integration. http://www.sadcreview.com
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