Siehe auch: Lager
Fertigwarenlager dienen in erster Linie dem Ausgleich marktlicher und fertigungsbezogener Schwankungen. Bei Produktion für den anonymen Markt (Gegenteil: Kunden bzw. Auftragsproduktion) fallen Fertiglings und Absatzrhythmus regelmäßig auseinander. Durch Einlagerung der Fertigungserzeugnisse, der veräußerungsfähigen Halbfabrikate und der sog. Handelswaren (»resale«) wird die Möglichkeit geschaffen, saisonal bedingte Nachfragespiuen abzudecken. Die installierten Fertigungskapazitäten können also geringer gehalten werden, der Ausgleich erfolgt über eine Ausdehnung der Fertigungszeit. Andererseits führen Wirtschaftlichkeitsüberlegungen dazu, Fertigungslose aufzulegen, deren Mengengröße die momentane Nachfrage übersteigt (Andlersche Losgrößenformel); auch in diesem Falle dient das Fertigwarenlager zum Ausgleich der Spannungen.
Ausgangslager
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