Typ der getakteten Fließproduktion, bei dem die Werkstücke im Gegensatz zur Transferstraße unabhängig voneinander bewegt werden können (asynchroner Materialfluss). Zwischen den Stationen liegen Puffer, in denen Werkstücke, die an der Vorgängerstation bereits fertig bearbeitet worden sind, zwischengelagert werden. Aus einem solchen Puffer kann sich eine unmittelbar nachgelagerte Station bedienen und unabhängig von der Vorgängerstation mit der Erledigung ihrer Bearbeitungsaufgaben beginnen. Die Stationen sollten annähernd gleich leistungsfähig sein (Leistungsabstimmung). Bei stochastischen Bearbeitungszeiten und aufgrund weiterer, insbesondere technischer Restriktionen gelingt diese Abstimmung der Stationen allerdings nicht perfekt. Es kommt zum Auf- und Abbau von Pufferbeständen. Ist ein Puffer voll, ist die vorgelagerte Station blockiert. Ist ein Puffer leer, kann die nachgelagerte Station mangels Nachschub nicht weiterarbeiten. Mit der Größe der Puffer vor den einzelnen Stationen steigt die maximal mögliche Produktionsmenge pro Zeiteinheit. Andererseits sind mit der Einrichtung von Puffern Zwischenlagerbestände und — aufgrund der benötigten technischen Einrichtungen — Investitionsausgaben verbunden. Die Anzahl und die Verteilung der Pufferplätze zu bestimmen, ist deshalb ein schwieriges Optimierungsproblem.
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