Das Fortschrittszahlenkonzept dient (insbesondere im Bereich der Grossserienfertigung wie in der Automobilindustrie (Serienfertigung)) der Abstimmung aufeinanderfolgender Fertigungsstufen und verfolgt das Ziel, die Fertigungszeitpunkte auf den einzelnen Stufen so zu terminieren, dass die Bestände in den einzelnen Zwischenlägern möglichst gering gehalten werden. Die Planungsrichtung ist dabei retrograd, so dass — ausgehend von der letzten Fertigungsstufe — schrittweise die Fertigstellungstermine der jeweils vorgelagerten Stufen so vorgegeben werden, dass auf der Grundlage der mittleren Durchlaufzeiten eine Liefertermineinhaltung gewährleistet werden kann. Siehe auch Produktion, Formen, Produktionsmanagement sowie Produktionsplanung und -steuerung.
Form der PPS, Entstehung in der Automobilindustrie. Die Unternehmensbereiche werden in Kontrollblöcke gegliedert, z.B. Vorfertigung, Fertigung, Montage etc. Je Kontrollblock gibt es Eingangs- und Ausgangsfortschrittszahlen, z.B. Mengenangaben pro Zeiteinheit. Die Steuerung erfolgt über den Vergleich Soll-Fortschrittszahl (FZ) zu Ist-FZ.
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