(countervailing power) Theorem von Lujo Brentano und John Kenneth Galbraith, wonach Marktmacht Gegenmacht erzeugt und durch sie wirksam kontrolliert werden kann. Die Beseitigung von Machtkonzentration in Form unausgewogener Machtverhältnisse zwischen Anbietern und Nachfragern erfolgt durch Interessenorganisation. Das Gegenmachtprinzip ist im wesentlichen ein Bestandteil der Konsumpolitik und stellt darauf ab, Konsumentenorganisationen zu fördern und zu verbessern. Diese sollen die Marktstellung der Konsumenten stärken: durch Information und Mobilisierung, durch Interessenwahrnehmung gegenüber Anbieterorganisationen und wirtschaftspolitischen Entscheidungsträgern sowie durch die Entwicklung von Gegenkonzepten zu den Marketingstrategien der Anbieter.
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