Siehe auch: Nachfrageeffekte
In der Wirtschaftssoziologie: Bezeichnung aus der Ökonomie nach dem Engländer Giffen für das Ansteigen der Nachfrage nach einem bestimmten Gut bei steigendem Preis. Der G.-E. ist insbesondere bei Grundnahrungsmitteln (z.B. Brot) beobachtet worden, da bei kleinerem Einkommen ein Ansteigen der Preise dieser Güter dadurch ausgeglichen wird, dass die Nachfrage von teureren Gütern (z.B. Fleisch) auf diese Güter verlagert wird. Der G.-E. kann daneben auch bei Waren festgestellt werden, deren Preis dem Konsumenten einen Prestigewert zu verschaffen scheint.
spezieller Nachfrageeffekt für sog. inferiore Güter, bei denen die Preiselastizität der Nachfrage positiv ausfällt, weil mit steigenden Preisen höherwertige Güter durch inferiore Güter substituiert werden.
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