Siehe auch: Messen; Reliabilitdt; Validität
werden zur Beurteilung der Güte von Messinstrumenten und Messverfahren herangezogen. Damit die Messergebnisse und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen verlässlich sind, muss der Messvorgang drei Gütekriterien Rechnung tragen:
(1) Objektivität: Die Messergebnisse müssen unabhängig von der Person des Untersuchenden sein. Verschiedene Personen müssen unabhängig voneinander zum selben Ergebnis gelangen.
(2) Reliabilität: Kennzeichnet den Grad der formalen Genauigkeit (Zuverlässigkeit), mit dem gemessen wird. Messergebnisse sind reliabel, wenn bei wiederholter Messung unter vollkommen gleichen Bedingungen dasselbe Ergebnis resultiert. Die Reliabilität bezieht sich dabei auf Zufallsfehler (unsystematische, variable Fehler). (Negativ-)Beispiel: Ein Metermass ist aus einem verformbaren Material gefertigt und ändert seine Länge in Abhängigkeit von Umwelteinflüssen.
(3) Validität: Kennzeichnet den Grad der materiellen Genauigkeit (Gültigkeit) und zielt auf die Frage ab, ob ein Messinstrument tatsächlich das misst, was es zu messen vorgibt, und wie genau es den zu messenden Sachverhalt abbildet. Die Validität bezieht sich auf Systemfehler (systematische, konstante Fehler). (Negativ-)Beispiel: Ein Metermass ist falsch geeicht und liefert deshalb immer falsche Messergebnisse. Siehe auch Messniveau und Marktforschungsmethoden (mit Literaturangaben).
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