Aussenhandelsstrategie, die die Erweiterung des Devisenengpasses durch eine Förderung jener Sektoren zum Gegenstand hat, die bisherige Importe durch heimische Erzeugnisse zu ersetzen vermögen. Diese Strategie kann dabei eine entwicklungspolitische Konsequenz der von einem Entwicklungsland vertretenen Abkoppelungsthese sein. Zur Erreichung einer maximalen Reduktion der Importquote ist eine dem Entwicklungsstand entsprechende sektorale Ausrichtung der Importsubstitutionsstrategie (auf Konsum-, Kapitalgüter oder Zwischenprodukte) erforderlich. Das entwicklungspolitische Instrumentarium hierzu besteht in erster Linie in der Protektion inländischer Anbieter durch Subventionen, Importzölle oder nicht-tarifäre Importbeschränkungen. Literatur: Hemmer, H.-R., Wirtschaftsprobleme der Entwicklungsländer, 2. Aufl., München 1988.
Vorhergehender Fachbegriff: Importsubstitution | Nächster Fachbegriff: Importvertreter
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|