Das Index-Modell von Sharpe stellt eine Weiterentwicklung der Portefeuilletheorie dar. Der mit dem Markowitz-Modell der Portfolio Selection verbundene Arbeitsaufwand wird reduziert, indem das Index-Modell die Anzahl der zur Bestimmung der Kurve der effizienten Portefeuilles notwendigen Inputdaten erheblich verringert. Dies trägt zur besseren praktischen Anwendung bei.
Sharpe geht in seinem Modell davon aus, dass sich die Aktienrendite einerseits aus einer unternehmensindividuellen und andererseits aus einer marktbezogenen Rendite zusammensetzt und ein linearer Zusammenhang zwischen einem bestimmten Aktienkurs und einem bestimmten Index besteht, der sich mittels Regressionsanalyse ermitteln lässt. Die Steigung der Regressionsgeraden kann als Beta-Faktor bezeichnet und zur Berechnung von Aktienrenditen (Eigenkapitalkosten) herangezogen werden.
Vorhergehender Fachbegriff: Index-Fund-Arbitrage | Nächster Fachbegriff: Index-Portefeuilles
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|