mathematisch abgeleitete Anlagestrategien, die zur optimalen Zusammenstellung eines Effektendepots herangezogen werden. Das optimale Portefeuille wird auf Basis der Wahrscheinlichkeitsverteilungen für die Gewinnerwartung einzelner Anlagen unter Berücksichtigung der subjektiven Risikopräferenz des einzelnen Investors gebildet. Für das Management von Aktien- und Rentenportefeuilles wurden unterschiedliche Strategien entwickelt; eine Notwendigkeit, die sich schon allein aus den unterschiedlichen Risiken, die diesen Effektarten innewohnen, ergab.
Die Wahl einer bestimmten oder in bestimmter Weise kombinierten Vermögensanlage aus verschiedenen Anlagemöglichkeiten mit Hilfe der Portfolio Selection Theorie. Bevorzugtes Anwendungsgebiet ist die Wertpapieranlage, für die zuerst die theoretischen Grundlagen entwickelt worden sind. Dabei geht es darum, angesichts unsicherer Erwartungen in bezug auf Ertrag und mögliche Risiken einzelner Wertpapiere die optimale Zusammensetzung eines Wertpapierportefeuilles zu ermitteln. Dies geschieht unter Anwendung nicht ganz einfacher mathematischer, statistischer und wahrscheinlichkeitstheoretischer Überlegungen und Verfahren. Die Ergebnisse werden auch auf andere Gebiete übertragen und ganz allgemein für die Entscheidungstheorie sowie zur Lösung von Investitionsproblemen von Personen und Unternehmen nutzbar gemacht, speziell auf dem Gebiet der Finanzanlagen (beispielsweise für Kreditinstitute).
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