ist die Bezeichnung einer » zukunftsorientierten Bilanzkonzeption Seichts. Er faßt die Bilanz als Zukunftsrechnung auf. Sie sagt aus, wie sich die in der Vergangenheit erfolgten Dispositionen und vollzogenen Betriebsprozesse (»effektuierten Tätigkeiten«) künftig auswirken werden. Vermögen ist danach der» Barwert künftiger Einnahmen bzw. Erträge; Schulden der Barwert der entsprechenden Ausgaben (Aufwendungen). Als Eigenkapital erhält man dann den Unterschied zwischen Rohvermögen und Schulden, m. a. W. als Differenz zwischen den Barwerten künftiger Einnahmen und künftiger Ausgaben. Damit wird das Eigenkapital zum Barwert künftiger Einnahmen bzw. Ertragsüberschüsse. Faßt man das Eigenkapital in der dargestellten Weise als Differenz der » Barwerte künftiger Zahlungen (Erfolge) auf, läßt sich der Gewinn als Zinsertrag aus dem Barwert der genannten künftigen Zahlungs bzw. Erfolgsgrößen deuten. In die Ermittlung der Barwerte geht dabei der interne Zinsfuß ein. Problematisch ist für die k. B. die Un sicherheit in der Prognose der Zah lungen bzw. Erfolge. (syntheti sche Bilanz).
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