auf Erwerb und Ausbau von (überseeischen) Besitzungen ausgerichtete Politik des Staates. Den Kolonien oblagen dabei im Interesse einer beschleunigten Entwicklung der kapitalistischen Industrienationen zwei Aufgaben: • Lieferung von Rohstoffen/Nahrungsmitteln zur Aufrechterhaltung des Kapitalismus in den Industrieländern sowie • Sicherstellung jener Märkte für industrielle Fertigprodukte, die erforderlich waren, um die im Zuge der Kapitalintensivierung ständig wachsenden Betriebsgrössen auszulasten. Die koloniale Vergangenheit vieler Entwicklungsländer wird von manchen Autoren als eine Ursache der heutigen Abhängigkeit der Dritten Welt von den Industrieländern betrachtet ( Neoimperialismus).
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