beginnt mit dem Zeitalter der Entdeckungen im frühen 16. Jh. und lässt zunächst Spanien und Portugal, dann Frankreich und England zu Weltmächten aufsteigen. Nutzung von Kolonien war zunächst Ausbeutung (Edelmetalle durch Spanier in Amerika), dann Plantagenwirtschaft zur Rohstoffversorgung des Mutterlandes (Aufbau der amerikanischen Sklavenwirtschaft), schliesslich Handel und Schaffung von Siedlungsraum (Auswanderung im 19.Jh.). Deutschland bleibt, von Versuchen der Welser, in Kuba, oder des Grossen Kurfürsten, in Afrika Fuss zu fassen, abgesehen, von der kolonialen Besitznahme zunächst ausgeschlossen. Erst in den 1880er Jahren tritt es mit der Gewinnung afrikanischer "Schutzgebiete" in den Kreis der Kolonialmächte ein. Mit der Entlassung der Kolonien in die Selbständigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg endet auch für die "klassischen" Kolonialmächte diese Periode.
Vorhergehender Fachbegriff: Kolonialismus | Nächster Fachbegriff: Kombilohn
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|