Die Lagerauslastung bringt zum Ausdruck, mit welcher Intensität die Lagereinrichtungen in einer bestimmten Zeitperiode in Anspruch genommen wurden oder werden. Dazu lassen sich global oder auf die einzelnen Lagerarten, Lagerorte usw. bezogen folgende Koeffizienten bilden: Auslastungsgrad der festen Lagereinrichtungen = tatsächlich in Anspruch genommenes Lagervolumen: maximal vorhandenes Lagervolumen; Auslastungsgrad der Förder und Transportmittel = tatsächliche Betriebsstunden: mögliche Betriebsstunden (als Bezugsbasis könnten auch die Fördermengen, die Stillstandszeiten usw. genommen werden). Betriebsindividuellen Gegebenheiten folgend lassen sich zahlreiche andere Kennziffern zur Illustration der Lagerauslastung ermitteln. Sie stellen Wichtige Führungsinformationen für die Lagerhaltung bzw. » Vorratspolitik dar, z. B. für Entscheidungen über Ausweitung oder Abbau von Lagerkapazitäten.
Grad der Inanspruchnahme der vorhandenen Lagermöglichkeiten; sie wird im Rahmen der Lagerkontrolle ermittelt. Folgende Kennzahlen sind geläufig: • Flächennutzungsgrad _ genutzte Lagerfläche vorhandene Lagerfläche • Raumnutzungsgrad genutzter Lagerraum vorhandener Lagerraum • Höhennutzungsgrad tatsächliche Nutzungshöhe mögliche Nutzungshöhe Ein schlechter Nutzungsgrad wird z.B. dann erzielt, wenn stücklistenbezogen sperrige, kleine, flache Materialien zusammen in einem genormten Regalsystem gelagert werden. Die Analyse der Lagerauslastung liefert Informationen darüber, ob die Lagerkapazität wirtschaftlich genutzt wird.
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