(Wage-lag-Hypothese) behauptet das Zurückbleiben der Lohnsteigerungen hinter den Preis- und Gewinnsteigerungen bei akzelerier- ter Inflation. Über den Inflationszyklus hinweg wechseln sich jedoch wage lags (profit leads) und wage leads (profit lags) ab, so dass sich im längerfristigen Durchschnitt nur unwesentliche Umverteilungen zwischen Lohn- und Gewinneinkommensbeziehern ergeben. Bei vollständiger Inflationsantizipation in den Nominallohnkontrakten (Lohnindexierung) treten auch kurzfristig keinerlei reale Umverteilungseffekte auf.
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