Siehe auch: Lohnfabrikation.
In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Durch Kauf bzw. Verkauf der Arbeitskraft an das Kapital vermittelte Arbeit. Die Berechnung des Lohnes erweckt den Schein. als ob die gesamte Arbeitszeit bezahlt würde. Tatsächlich ist der Lohn nur dem Teil des von Lohnarbeiterinnen geschaffenen Produkts gleich, der durch den Wert der Ware Arbeitskraft, ihre Reproduktionskosten, bestimmt wird. >Arbeit, Entfremdung der
In der Wirtschaftssoziologie: [1] Lohnarbeit bezeichnet nach K. Marx „im strikten ökonomischen Sinne ... kapitalsetzende, kapitalproduzierende Arbeit, d.h. lebendige Arbeit, die sowohl die gegenständlichen Bedingungen ihrer Verwirklichung als Tätigkeit, wie die objektiven Momente ihres Daseins als Arbeitsvermögen, als fremde Mächte sich selbst gegenüber produziert, als für sich seiende, von ihr unabhängige Werte“ (Marx 1857).
[2] Auch gebräuchlich für alle Arbeitsformen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Arbeitende Arbeitsmittel und Arbeitsgegenstand nicht besitzt und daher von Lohn lebt.
Vorhergehender Fachbegriff: Lohnanreizsystem | Nächster Fachbegriff: Lohnbestandteile
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|