Zweig der Investitionsgüterindustrie. Der Maschinenbau zählte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den ausgeprägten Wachstumsbranchen, wobei die langfristige Expansion als Folge der Konjünkturabhängigkeit der Investitionen allerdings erheblichen zyklischen Schwankungen unterlag. Ausser der in den 50er und 60er Jahren anhaltend hohen Inlandsnachfrage wirkte der Export als entscheidende Produktionsdeterminante; der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz stieg von 20% (1950) über 30% (1960) auf 51% (1988). Im Jahre 1988 entfielen auf den Maschinenbau mit rd. 1 Mio. Personen 14% aller in der Verarbeitenden Industrie Beschäftigten. Das langfristige Wachstum war verbunden mit erheblichen Verschiebungen in der Produktionsstruktur, in denen sich Veränderungen der Nachfragestruktur widerspiegeln. Schrumpfende Bereiche innerhalb des Maschinenbaus waren insb. Maschinen für die Schuh-, Leder-, Textil- und Bekleidungsindustrie, Landmaschinen und Bergbaumaschinen, während Nahrungsmittelmaschinen, Spezialmaschinen z.B. für die Chemische Industrie, Verbrennungsmotoren, Präzisionswerkzeuge und Armaturen Anteilsgewinne verzeich- neten. Literatur: Fiehler, F., Der Maschinenbau, in: IMSF (Hrsg.), Umbruch im Produktionsbereich, Frankfurt a. M. 1985.
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