Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Investitionsgüterindustrie

Bezeichnung für Wirtschaftszweige, die Güter hersteilen, die als Produktionsmittel im Produktionsprozess über mehrere Perioden genutzt, aber nicht be- oder verarbeitet werden. In der amtlichen Statistik (Industrieklassifikation) wird die Investitionsgüterindustrie (bzw. das Investitionsgüter produzierende Gewerbe) als Hauptgruppe der Verarbeitenden Industrie ausgewiesen. Ihr Anteil am Brutto- inlandsprodukt sank in der Zeit von 1970-1988 nur geringfügig, was erheblichen Anteilsgewinnen (von 41,6% im Jahre 1970 auf 49,2% im Jahre 1988) innerhalb der Verarbeitenden Industrie entspricht. Die quantitativ bedeutendsten Wirtschaftszweige der In- vestitionsguterinüustrie sind der  Mascm- nenbau, der Fahrzeugbau und die Elektrotechnik, auf die jeweils rd. 25% der Brutto- wertschöpfung entfallen. investitionsgüterindustrieDie relative günstige Entwicklung der Investitionsgüterindustrie trotz der allgemeinen Investitionsschwäche in der Bundesrepublik Deutschland während der 70er und Anfang der 80er Jahre ist auf die Nachfragestützen Export und privater Konsum zurückzuführen.   Die exportintensiven Industriezweige Maschinenbau, Fahrzeugbau und Elektrotechnik konnten in diesem Zeitraum ihre Exportquoten erhöhen; die beiden letzteren profitierten zudem von der überdurchschnittlichen Nachfrage nach langlebigen Konsumgütern (PKW, elektronische Geräte). Unter Verwendungsgesichtspunkten sind diese beiden Industriezweige zu etwa 20% als  Konsumgüterindustrien anzusehen.               Literatur: Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung, Analyse der strukturellen Entwicklung der deutschen Wirtschaft, Berlin, München 1987.  

Sachziel der Investitionsgüterindustrie ist die Herstellung dauerhafter Produktionsmittel, die in der Lage sind, über einen längeren Zeitraum im Rahmen eines Produktionsprozesses Nutzungen abzugeben. Verbrauchsgüterbetriebe stellen demgegenüber Produkte her, die nicht dauerhaft sind und die sich beim Produktions oder Konsumvorgang umwandeln oder untergehen. Die Investitionsgüterindustrie kann tiefergehend nach der Art der erstellten Leistung (Maschinenbau, Automobil, Elektroindustrie u. a.) eingeteilt werden (verarbeitende Industrie).

Vorhergehender Fachbegriff: Investitionsgüter-Marketing | Nächster Fachbegriff: Investitionsgüterindustrie



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : Stundung | Pflichtteil | Agency Costs

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon