das wert- und mengenmäßige Erfassen des Materialaufwands und seine Weiterverrechnung in der Kostenrechnung. Die Materialien sind üblicherweise gegliedert in Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Diese Unterteilung ist in der Kostenrechnung für die Verrechnung des Materialverbrauchs nicht zu gebrauchen. Deshalb unterteilt man hier in Fertigungsmaterial und y Gemeinkostenmaterial. Fertigungsmaterial sind die Stoffe, die dem Produkt oder der Produktgruppe direkt als Einzelkosten zurechenbar sind. Gemeinkostenmaterial sind Stoffe, die dem Produkt bzw. der Produktgruppe nicht direkt zugerechnet werden können, sondern nur über die Kostenstellen zuzuordnen sind. In der Regel werden die Rohstoffe als Fertigungsmaterial, Hilfs- und Betriebstoffe als Gemeinkostenmaterial verrechnet. Diese Einteilung ist nicht verbindlich, jedoch muß eine einmal eingeführte Verrechnungsart aus Gründen der Vergleichbarkeit der Kosten eingehalten werden. Es ist wichtig, daß zwischen Fertigungsmaterial und Gemeinkostenmaterial eine klare Abgrenzung erfolgt, weil das Fertigungsmaterial die Zuschlagsgrundlage für die Materialgemeinkosten bildet und sich ansonsten Änderungen der Zuschlagssätze ergeben würden.
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