Verbrauch an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen in der industriellen Fertigung. Der Materialverbrauch kann mengenmäßig oder wertmäßig erfaßt werden. Die Mengenerfassung hat den Vorteil, zunächst Bewertungsprobleme auszuschließen. Die Bewertung erfolgt erst in der Betriebsbuchhaltung. Die Materialausgabe erfolgt über einen Materialentnahmeschein, der mit der Materialbezeichnung, der angegebenen Menge, der entnehmenden Kostenstelle und der Auftragsnummer der Verwendung gekennzeichnet ist. Das ermöglicht die Erfassung und Kontrolle des Materialverbrauchs nach Kostenstellen und Kostenträgern. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit kommt in der Kalkulation zumeist der Bruttomaterialeinsatz zum Ansatz.
Methoden der Materialverbrauchsbestimmung:
1. Skontration: Anfangsbestand + Zugang ./. Abgang = Endbestand
2. Befundrechnung: Inventur
Measuring Sticks
3. Rückrechnung: Produzierte Einheiten x Sollverbrauch pro Einheit (z.B. aus Stücklisten).
Vergleiche auch: Materialabgang, Preisabweichung, y Verbrauchsabweichung, Verrechnungspreise.
Verbrauchsstruktur der Materialien
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